8. Dezember 2014

James und James



Neulich in der Uni….
habe ich etwas über James und James gelernt….


Ab und an stelle ich mir die Frage: Warum?! eig. studiere ich Geschichte?…..warum in den Überbleibseln anderer rumwühlen? Klar irgendwie macht es großen Spaß, aber gibt's da nicht noch mehr Gründe? Und ja: wir können etwas über uns und unsere Zeit lernen, wenn wir erst einmal zurück gucken

(wenn die Menschheit auf die Couch gehen würde, denn das müsste sie ;), dann würde der ein oder andere Psychologe ja auch die Vergangenheit beleuchten und sie über ihre Mutter ausfragen ). Etwas über uns und unsere Zeit lernen:



Ich denke ja, dass es in uns Menschen den Drang gibt Neues zu entdecken, egal auf welcher Ebene. 
Die plötzliche Erkenntniserweiterung gibt uns ein gutes Gefühl, wenn sie nicht von Macht und Herrschaftsgrund herrührt. Ein Beispiel hierfür:

Der "achsotolle" Kolumbus wollte nur "entdecken" um Gold zu finden, damit neue Kreuzzüge finanziert werden konnte im Dienste der Christianisierung.... Das schlimme ist doch, dass er es gar nicht gecheckt hat, was er da Tolles entdeckt hat! ... Leute ihrer Zeit eben ;)
ABER, es gab auch Menschen in der Geschichte, die den Fokus nicht so sehr auf Religion und Machterweiterung gelegt haben. 
James Cook ist hier unser Held. Er zog los um die Welt zu entdecken, da wo noch nie ein Mensch zuvor gewesen ist. Und um sie zu erkunden um sie zu kartographisieren und um die Fauna, Flora und die Menschen kennenzulernen. Was für eine Ironie, dass James Cook von Eingeborenen erschlagen wurde. Das ganze passierte ganz grob gesagt so gegen 1760 -1780. Also kurz vor der französischen Revolution.

Der liebe Kapitän James Cook kommt in den Geschichtswissenschaften also ganz gut weg, das fanden auch ein ganz bestimmter Sci-Fi Erfinder und nannte seinen Captain der die unentdeckten weiten des Alls erkundet kurzerhand James Kirk. Zufall? Wahrscheinlich eher nicht! Hach, es ist so schön, wenn sich Geschichtswissenschaften und Sci-Fi miteinander verbinden. Und was lernen wir daraus für unsere Zeit? Das wir die Augen offenhalten sollten, für solche Schmankerl, denn die Menschen lassen sich gerne durch die Geschichte inspirieren und irgendwie, dass die Faszination "Entdecken" in uns liegt, die Frage ist letztlich: "wie gehen wir mit dem Neuartigem um?" 

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